Meldung vom 11.01.2015

Abschiednehmen von einem großen Künstler

Am 04. Januar 2015 ist der bekannte italienische Liedemacher Pino Daniele von uns gegangen. Er war über die Grenzen Italiens hinweg bekannt wegen seines unverwechselbaren Stils - eines Mix aus napoletanischer Volksmusik, Rock , Blues und Jazz - sowie seiner unverwechselbaren Stimme- einer heiseren Kopfstimme.

Er litt schon seit Jahren an einer Herzerkrankung, wegen der er schon Bypässe erhalten hatte. Am Silversterabend war er noch in der Sendung der RAI: " L'anno che verrà " in Courmayeur aufgetreten.Tragischerweise hatte er sich entschieden, nachdem am Abend des 04. Januar die Beschwerden auftraten, nicht auf den schon gerufenen Notarzt zu warten, sondern sich von seiner Lebensgefährtin nach Rom zu einem befreundeten Kardiologen bringen zu lassen. Diese Entscheidung hat ihm möglicherweise das Leben gekostet.

Pino Daniele, * 19. März 1955 in Neapel, als Sohn eines Hafenarbeiters hatte seine ersten musikalischen Erfolge als Bassist in der Band Napoli Centrale von James Senese. Einen ersten großen Auftritt hatte er 1980 als Vorgruppe von Bob Marley. In den folgenden Jahren arbeitete er zusammen mit Musikern wie Ritchie Havens, Wayne Shorter und Gato Barbieri. 1984 war er dann Vorband von Bob Dylan und auch Santana. Seinen kommerziellen Durchbruch hatte er 1995 mit dem Album "Non calpestare i fiori nel deserto" , welches sich in 800.000 Examplaren verkaufte und über 6 Wochen die italienisiche Hitparade anführte. Vom Stil her bewegte er sich mit diesem Album Richtung orientalische und nordafrikanische Klänge. In den folgenden Jahren folgten Konzerte mit Weltmusikern wie Salif Keita und Omar Farouk. 2010 war er Gast bei dem von Eric Clapton veranstalteten Crossroads 2010 - Konzert in Chicago. Mit Clapton trat er dann auch 2011 in Cava de' Tirreni vor 16.000 Zuhörern auf.  Nun ist er von uns gegangen. Aber der Sänger von Titeln wie Napule è  und Je so' pazzo wird für immer unvergessen sein.  Addio Pino

 

 

 

 


Friederich II

Friedrich II

Der einer deutsch-sizilianischen Verbindung entstammende Kaiser Friedrich II profitierte von seiner deutsch-italienischen Herkunft.

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